Lernstanderhebung Jgst. 8

Zwischen Februar und März jeden Jahres werden in den achten Klassen bundesweit verpflichtend für alle Schüler/innen ca. zweistündige Lernstandserhebungen in Mathematik, Deutsch und Englisch geschrieben.

 

Im Vorfeld werden die Schüler/innen im Unterricht über den Ablauf und die Anforderungen informiert und mit den Aufgabenformaten vertraut gemacht. Die eingesetzten Aufgaben entsprechen den Anforderungen der Lehrpläne und testen einen Teil der bis in die Klasse 8 langfristig und nachhaltig erworbenen, relevanten Kompetenzen. Es gibt in Deutsch und Englisch fünf, in Mathematik sechs Kompetenzniveaus, wobei Niveau 1 die geringsten Anforderungen beschreibt.

 

Die Lernstandserhebungen sind ein Diagnoseverfahren zur Feststellung von Kompetenzen innerhalb einer Klasse, im Vergleich mit den Parallelklassen der Schule und im Landesvergleich mit Schulen ähnlicher Rahmenbedingungen.

 

Sie werden vom Fachlehrer korrigiert und die Daten nach vorgegebener Auswertung weitergeleitet. Sie werden in NRW nicht als Klassenarbeiten gewertet und nicht benotet. Eine Rückmeldung über die Ergebnisse erhält die Schule nach den Osterferien. Mithilfe der Ergebnisse lässt sich ca. ein Jahr vor Erreichen der Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe feststellen, in welchen Kompetenzenzbereichen Stärken und Schwächen vorliegen.

 

Die Auseinandersetzung mit den Ergebnissen erfolgt in pädagogisch-fachlicher Interpretation auf verschiedenen Ebenen.

Die Ursachen für Ergebnisse sind vielfältig und nur teilweise durch die Schule beeinflussbar; sie lassen keine abgesicherten Schlüsse auf die Qualität des Unterrichts und der schulischen Arbeit zu. Zunächst durch die unterrichtende Fachlehrkraft, dann im Austausch von Erfahrungen, ver-gleichender Sichtung und Suche nach Erklärungsmustern durch die Fachlehrkräfte der Parallelklassen, wird diskutiert, in welchen Bereichen eine Lerngruppe leistungsstark ist und wo Unterstützungsbedarf vorliegt. Schließlich werden in den Fachkonferenzen durch Auseinander-setzung mit den erreichten Kompetenzniveaus Rückschlüsse zur weiteren Gestaltung des Unterrichts durch Setzung von Schwerpunkten gezogen und Fördermaßnahmen und schulinterne Fortbildungsschwerpunkte geplant.

 

Erziehungsberechtigte sowie Schüler/innen erhalten eine schriftliche Auswertung der Testergebnisse als Momentaufnahme erreichter, getesteten Kompetenzen im Vergleich mit den Ergebnissen der Klasse und der Schule unter Beachtung des Datenschutzes. Dies kann als Grundlage für ein Gespräch mit den Lehrkräften über den individuellen Lernstand und weiteren Förderbedarf vor allem auf der Ebene des Klassenvergleichs dienen.

 

Die Aufgabenhefte verbleiben vor der Rückgabe zum Ende des Schuljahres in der Schule, können im Unterricht aber zur Besprechung der Aufgabenergebnisse ausgeteilt werden. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet (www.schulentwicklung.nrw.de/e/lernstand8/)