Die Studien- und Berufsorientierung spielt eine entscheidende Rolle für junge Menschen, die am Anfang ihres beruflichen Werdegangs stehen. Sie bietet eine wertvolle Unterstützung, um den
richtigen Studiengang oder Beruf zu finden und die eigenen Stärken, Interessen sowie Talente besser zu verstehen. Ziel ist es, zu gewährleisten, dass jeder Jugendliche gemäß KaoA („Kein Abschluss
ohne Anschluss“) und der Standardelemente seinen individuellen beruflichen Weg findet. Doch was genau steckt hinter diesem Angebot und wie wird es konkret umgesetzt?
Die Studien- und Berufsorientierung ist ein Prozess, der Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt, fundierte Entscheidungen für ihre Zukunft zu treffen. Im Mittelpunkt steht die Frage: „Was
passt zu mir?“ Durch diverse Praktika und Beratungsmöglichkeiten werden die Jugendlichen ermutigt, ihre eigenen Interessen und Fähigkeiten zu entdecken und auszuprobieren.
Dieser Prozess hilft dabei, das große Angebot an Studiengängen, Ausbildungsberufen und Karrieremöglichkeiten zu sichten und die richtige Wahl zu treffen. Dabei ist es besonders wichtig, die
eigenen Stärken zu erkennen und zu entwickeln – sowohl in fachlicher als auch in persönlicher Hinsicht. Gemäß der Anschlussvereinbarung wird dafür gesorgt, dass jeder Jugendliche nicht aus dem
Blick verloren und in den Berufswahlprozess einbezogen wird
Wie läuft die Studien- und Berufsorientierung am MGI ab?
Die Studien- und Berufsorientierung beginnt am MGI schon frühzeitig ab Klasse 5 und begleitet die Jugendlichen durch ihre gesamte Schulzeit bis hin zum Schulabschluss. Dabei werden
unterschiedliche Formate genutzt:
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Teilnahme am Girls‘ und Boys‘ Day (ab Klasse 5, Schwerpunkt Klasse 7/8)
Die Teilnahme an diesem freiwilligen Praktikumstag ist der erste Schritt auf dem Weg der Berufsfindung. Die Schülerinnen und Schüler haben hier die Gelegenheit, für einen Tag in einen Beruf
(des anderen Geschlechts) hineinzuschnuppern.
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Potenzialanalyse (Klasse 8)
Die Potenzialanalyse ist ein verpflichtendes Standardelement der Berufs- und Studienorientierung, das den Jugendlichen eine Selbst- und Fremdeinschätzung gewährt. Neben fachlichen Potenzialen
werden auch soziale und personale Fähigkeiten analysiert und ausgewertet. Dokumentiert wird das Ergebnis der Potenzialanalyse im Berufswahlpass.
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Berufsfelderkundungstage (Klasse 8 und 9)
Bei diesem Standardelement der Studien- und Berufsorientierung erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, verschiedene Berufszweige zu erproben. In der achten Klasse erkunden die
Jugendlichen an zwei Tagen verschiedene Berufe, in der neunten Klasse führen die Schülerinnen und Schüler an einem Tag ein Praktikum durch.
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Praktika in den Jahrgangsstufen 10 und EF
In der zehnten Klasse nehmen die Schülerinnen und Schüler verbindlich an einem einwöchigen Praktikum teil, bei welchem sie die Gelegenheit haben, ein für sie interessantes Berufsfeld in einem
Betrieb zu erkunden. Mithilfe von Auswertungsbögen reflektieren die Jugendlichen das Praktikum und besprechen es im Politikunterricht nach.
In der Einführungsphase bietet sich den Schülerinnen und Schülern eine weitere Gelegenheit, Berufsfelder zu erkunden. In einem zweiwöchigen Praktikum, das für alle Schülerinnen und Schüler
als Standardelement Pflicht ist, erlangen die Jugendlichen Einblicke in typische Tätigkeiten und Abläufe des gewählten Berufes. Während des Praktikums werden sie von den Lehrerinnen und
Lehrern unterstützt, indem diese in die Praktikumsbetriebe kommen und Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern und den betrieblichen Betreuern führen. Reflektiert wird die Teilnahme am
Praktikum durch individuelle Auswertungsgespräche und die Anfertigung eines Praktikumsberichtes.
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Beratungsgespräche
Ein wichtiger Bestandteil der Studien- und Berufsorientierung sind individuelle Beratungsgespräche. In diesen können sich Schülerinnen und Schüler über ihre Optionen informieren und gemeinsam
mit erfahrenen Beratern einen klaren Plan entwickeln. Geführt werden diese Gespräche in erster Linie mit dem für das MGI zuständigen Berufsberater.
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Berufsinformationsmessen u.Ä.
Auf Messen und Events haben die Jugendlichen die Möglichkeit, direkt mit Unternehmen, Universitäten und Ausbildungsanbietern in Kontakt zu treten, sich über berufliche Anforderungen zu
informieren und die Vielfalt der Möglichkeiten zu erleben. Des Weiteren wird den Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschülern der Besuch der Hochschultage nahegelegener Universitäten
ermöglicht. Ferner unterstützen externe Kooperationspartner, wie z. B. die FH Südwestfalen, die Jugendlichen in ihrem Berufsfindungsprozess.
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Workshops und Online-Tests
In der Oberstufe ermitteln die Schülerinnen und Schüler mithilfe Workshops und digitaler Programme ihre persönlichen Interessen, Fähigkeiten und Neigungen beruflicher Art.
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Informationen durch das Padlet
Informiert werden alle Schülerinnen und Schüler auch mithilfe des Padlets, auf dem sie für ihre Altersstufe entsprechend relevante Angebote zur Berufsorientierung finden. So bekommen die
Jugendlichen dort aktuelle Informationen von Universitäten und Fachhochschulen, zur betrieblichen Ausbildung und von der Agentur der Arbeit.
Zu finden ist das Padlet unter: https://padlet.com/FrauLebensky/neuigkeiten-und-infos-zur-studien-und-berufsorientierung-1d9uhmtr098uhlc1
Verlinkt ist das Padlet zudem auf dem Instagram-Account des MGI
(mgi1609), sodass ein schneller Zugriff erleichtert ist.
Wer sind die Ansprechpartner am MGI?
Koordiniert wird die Studien- und Berufsberatung am MGI von den StuBOs (Koordinatoren für Studien- und Berufsorientierung). Zuständig sind:
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Frau Grote: Potenzialanalyse, Praktikum 10, Praktikum EF, freiwillige Potenzialanalyse in der Oberstufe, Besuch der Hochschultage, Besuch der
Berufsorientierungs-Veranstaltung der Rotarier
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Herr Grüning: Potenzialanalyse, Berufsfelderkundungstage, freiwillige Potenzialanalyse in der Oberstufe, Assessment-Center, Besuch der Hochschultage
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Herr Kuhlmann: Potenzialanalyse, Berufsfelderkundungstage, freiwillige Potenzialanalyse in der Oberstufe, Betreuung der Referendare bezüglich des Praktikums, Besuch der
Hochschultage, Besuch der Berufsorientierungs-Veranstaltung der Rotarier
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Frau Lebensky: Potenzialanalyse, Girls‘ und Boys‘ Day, Praktikum 10, Praktikum EF, Pflege des Padlets, freiwillige Potenzialanalyse in der Oberstufe, Besuch der Hochschultage
Die StuBOs (Koordinatoren für Studienberatung) v. l. n. r: Hr. Grüning, Fr. Grote, Fr. Lebensky, Hr. Kuhlmann).
Beraten werden die Jugendlichen zudem durch den für das Märkische Gymnasium zuständigen Berufsberater der Agentur für Arbeit, Herrn Volker Finkeldei. Seine Sprechstunde findet
derzeit jeden dritten Donnerstag im Monat statt.